Krebsvorsorge

Brustkrebs (=Mammakarzinom) und Gebärmutterhalskrebs (=Zervixkarzinom) gehören zu den häufigen Krebserkrankungen der Frau.

Bei beiden Erkrankungen ist die Früherkennung ganz entscheidend für die Heilungsaussichten. Um Krebserkrankungen im Frühstadium – oder besser schon Vorstufen davon – rechtzeitig erkennen zu können, sollten Frauen diese Vorsorgeuntersuchungen konsequent in Anspruch nehmen.

Die Kosten dafür werden von den Krankenkassen übernommen.

Diese Krebsfrüherkennungsuntersuchung beinhaltet für alle Frauen ab dem 20. Lebensjahr einen Zellabstrich vom Muttermund zur Untersuchung auf Zellveränderungen (=Pap-Abstrich genannt) sowie das Abtasten der Gebärmutter und der Eierstöcke .
Ab  dem 30. Lebensjahr gehört eine Tastuntersuchung der Brust mit dazu und ab 50 Jahren erhalten alle Frauen eine Einladung zum 2-jährlichen Mammographie-Screening (spezielle Röntgenuntersuchung der Brust).

Außerdem sind wir Frauenärzte auch für die Darmkrebsvorsorge mit zuständig, so dass ebenfalls ab dem 50. Jahr eine Austastung des Rektums (Enddarm) sowie ein Stuhltest empfohlen wird.

Zusätzlich wird im Rahmen der Darmkrebsvorsorge ab dem 55. Lebensjahr eine Darmspiegelung angeboten, die dann ein Gastroenterologe (Internist) Ihrer Wahl durchführt. (Wiederholung bei unauffälligem Befund dann erst nach zehn Jahren). Alternativ bezahlt die Krankenkasse sonst weiter alle zwei Jahre einen Stuhltest.

Ultraschall-Untersuchungen sind bei auffälligem Tastbefund sowie bei bekannten Vorerkrankung oder Auffälligkeiten immer Kassenleistung.